Betrugsmasche auf Amazon geht weiter

Bereits Mitte November wurde über eine Betrugsmasche auf Amazon berichtet.
Diese läuft bis heute weiter. Amazon kennt das Problem und trotzdem können Betrüger immer noch leicht Konten von Marktplatz-Verkäufern kapern und mit Fake-Angeboten fluten. Innerhalb der letzten 3 Wochen gab es offenbar mehr als 200 Kontenübernahmen durch Kriminelle.

Mit gut gemachten Phishing-Mails gelangen die Täter an die Zugangsdaten Ihrer Opfer.
Erhalten sie diese, laden sie im Namen des Opfers tausende Lockangebote hoch, die unbedarfte Käufer zu Zahlungen abseits der Amazon-Plattform verleiten sollen.
60.000 bis oft sogar 200.000 Angebote mit einem Durchschnittspreis von 500 Euro werden eingestellt. Pro Shop können die Betrüger so bis zu 40 Millionen Euro erbeuten.

Amazon nahm bisher die gemeldeten Shops innerhalb von Sekunden vom Netz, jedoch wurden sofort neue Shops von den Betrügern übernommen. Pro Tag werden geschätzt 12 Fake Shops vermutet.

Polizei und Staatsanwaltschaft verfolgen die Betrüger bereits. In Rumänien wurden 2016 74 Verdächtige festgenommen. Gestoppt hat dies die Masche jedoch nicht.

Amazon könnte technische Vorkehrungen treffen um das Problem einzudämmen.
z. Bsp. zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen, falls sich jemand von einem neuen Standort aus in ein Verkäufer-Konto einloggt. Bisher reagiert Amazon in diese Richtung jedoch nicht.

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