Auch Raumstationen nicht vor dem Angriff irdischer Computerviren sicher

Gut eine Woche ist es her, dass die Medien über einen Angriff von Computerviren auf die internationale Raumstation ISS berichteten. Irdische Computergefahren machen also auch vor den Weiten des Weltalls nicht halt. Der Überträger ist wie üblich der Mensch. Infizierte USB-Sticks werden beispielsweise von den Raumfahrern an Bord gebracht und mit den dortigen Computersystemen verbunden, weiß Jewgenij Walentinowitsch Kaspersky – der Inhaber des gleichnamigen Softwareunternehmens – aus persönlichen Gesprächen mit Astro- beziehungsweise Kosmonauten. Aber sie sind nicht die einzigen Gefahrenquellen. Regelmäßig brechen auf der Raumstation wahre Epidemien aus. Im Jahre 2008 wurde schon einmal ein Virenbefall von Computern auf der ISS bekannt. Dabei stellte man fest, dass ein Großteil der Laptops an Bord über keinerlei Virenschutz verfügte. Die NASA stellte daraufhin teilweise auf das Betriebssystem Linux um. Mitte 2013 erfolgte dann die komplette Umstellung. Die Gefahr ist dennoch nicht gebannt: Von einigen russischen Laptops weiß man bis heute nicht, welches Betriebssystem sie nutzen, wodurch die Anfälligkeit für Viren weiter bestehen dürfte.

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