Spionage-Angst in China? Verbot von Windows 8 und Antivirenprogrammen

Hat China etwa Angst vor Spionage? Das Verbot von ausländischen Softwareprodukten in der Verwaltung und anderen öffentlichen Einrichtungen lässt zumindest diesen Schluss zu. Vor einiger Zeit wurde die Verwendung des Betriebssystems Windows 8 untersagt und das, obwohl Microsoft der einzige ausländische Softwarehersteller ist, dessen Betriebssysteme in China genutzt werden. Jetzt steht auch Antivirensoftware von Kaspersky und Symantec auf der Verbotsliste oder wurde vielmehr von der Liste der erlaubten Software gestrichen. China setzt dafür auf im eigenen Land entwickelte Produkte wie Rising, Qihoo 360 und Beijing Jiagmin. Gründe für die Ablehnung der Antivirenlösungen wurden nicht genannt. Man vermutet, dass Sicherheitsbedenken dahinterstecken. Zudem verlautete die zuständige Behörde bereits im Mai, dass man zukünftig mehr auf nationale Sicherheitsinteressen und die Förderung der lokalen Wirtschaft setzen wolle. Kaspersky zumindest will sich nicht mit der Streichung abfinden und hat Nachfragen bei der chinesischen Regierung angekündigt. Symantec äußerte sich bisher nicht zu dem Sachverhalt, hatte aber schon im Juli angekündigt, Berichten über Datenverluste nachgehen zu wollen.

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