Geht es nach Facebook, so würde bald die gesamte Finanzwelt umgerempelt werden.
Gelingen soll das mit der Erfindung der Digitalwährung Libra. Diese basiert, wie die Bitcoins auch, zwar auf der Blockchain-Technologie, soll aber ohne Kursschwankungen auskommen. Natürlich verspricht Facebook, dabei auch auf den Datenschutz achten.
Geplant ist, das Digitalgeld anfangs vor allem für Überweisungen zwischen verschiedenen Währungen einzusetzen. Der Dienst stünde damit in Konkurrenz zu Western Union oder Moneygram die nach wie vor für internationale Überweisungen hohe Gebühren verlangen.
Für den Verbraucher soll es einfach sein, das Geld zwischen Libra und anderen Währungen zu tauschen und Transaktionen damit zu tätigen. Überweisungen sollen über Facebooks Chatdienste WhatsApp und Messenger ausgeführt werden können. Mit einem Bankkonto verknüpft, soll Libra auch direkt auf dem Smartphone in andere Währungen umgetauscht werden können.
Das Geld verwaltet Facebook nicht selbst, sondern hat dafür eine Allianz bestehend aus den Finanzdienstleistern Visa, Mastercard, Paypal und Stripe gegründet. Das sollte auch die Integration in andere Bezahlsysteme erleichtern. Mit an Bord sind u. a. auch Vodafone, Ebay, Booking.com, Spotify, Uber und Lyft.