Mit dem USB-Stick Geldautomaten ausgeräumt – Bankräuber werden immer cleverer

Dass Banken bevorzugte Ziele von Räubern sind, ist allgemein bekannt. Doch jetzt gab es einen besonderen Fall von Bankraub: Aus den Geldautomaten verschwand regelmäßig Geld, ohne dass sie aufgebrochen wurden oder Abhebungen erfolgten. Es gab keinerlei Hinweise auf Transaktionen in den Protokollen. Daraufhin wurden die Automaten gezielt überwacht und der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Ein Verdächtiger wurde beim Abheben von Bargeld gestellt. Bei sich hatte er einen USB-Stick mit Schadsoftware, der sich letztendlich als das Einbruchswerkzeug herausstellte. Eine Analyse des Trojaners offenbarte ein überaus clever aufgebautes Programm, welches sogar über Funktionen verfügte, die bislang nicht bekannt waren. Über ein kaum erkennbares Loch in der Verkleidung verbanden die Täter den USB-Stick mit dem PC des Geldautomaten und starteten diesen neu. Beim Hochfahren installierte sich die Schadsoftware im Betriebssystem und lief gemeinsam mit der normalen Software mit. Der Trojaner selbst war überaus gut geschützt. Für ein Abheben musste sich zwei Mal identifiziert werden. Auch das Verwischen der Spuren erfolgte auf hohem Niveau. Wo der Raub stattfand und um welche Bank es sich handelt, ist nicht bekannt.

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