Ist Samsung zu engstirnig?

Lange konnte sich Samsung auf den Erfolg seiner Smartphones ausruhen. In der letzten Zeit jedoch macht sich ein nachlassender Absatz bemerkbar. Bisher wurden solche Situationen mit neuen Hardwareentwicklungen überspielt, eine Lösung auf Dauer sehen Experten darin aber nicht. Eine Software-Plattform dagegen könnte überzeugen. Auf der Elektronikmesse CES in Las Vegas stellte Samsung neben zahlreichen Hardwareneuheiten seine „Smart Home“-Initiative vor. Damit ist eine Steuerung der elektronischen Geräte des gesamten Haushalts über das Smartphone möglich. Neu ist das Prinzip nicht, Apple und Microsoft haben ebenfalls ähnlich geartete Entwicklungen am Start, allerdings ist es eine Möglichkeit, die Kunden an das Unternehmen zu binden. Die diversen Hardwarespielereien können zu leicht von der Konkurrenz nachgeahmt werden. Zudem nutzen die Smartphones von Samsung das kostenlose Android von Google, was ebenfalls auf vielen anderen Geräten zu finden ist. Es muss also was Einzigartiges her, was nur Samsung eigen ist und natürlich die Nutzer anspricht. Der Meinung ist auch Unternehmensvorstand Lee Kun-hee, der eindringlich in seiner diesjährigen Rede an die Belegschaft auf Veränderungen drängte.